Deutschland konsolidiert E-Invoicing-Plattformen: ZRE fusioniert mit OZG-RE

Ein weiterer Schritt zu einem effizienteren E-Invoicing in Europa

Deutschland vereinfacht das B2G E-Invoicing. Die Bundesregierung führt ihre beiden Plattformen (ZRE und OZG-RE) in ein einheitliches System (OZG-RE) zusammen. Die Migration, die im Mai 2025 begonnen hat, soll Kosten senken, Verwirrung bei den Lieferanten reduzieren und die Benutzerfreundlichkeit verbessern.

Warum diese Konsolidierung wichtig ist

Der parallele Betrieb von zwei Plattformen für B2G E-Invoicing stellte für deutsche Lieferanten und öffentliche Stellen schon lange eine Herausforderung dar. Das Nebeneinander von ZRE und OZG-RE führte zu doppeltem Aufwand, höheren Wartungskosten und einer fragmentierten Nutzererfahrung.

Um dem entgegenzuwirken, hat Deutschland im November 2024 beschlossen, die beiden Plattformen in ein einheitliches System (OZG-RE) zu konsolidieren. Die offizielle Ankündigung und weitere Details zur Plattformkonsolidierung finden Sie hier.

Wie die Migration abläuft

Die eigentliche Migration begann am 23. Mai 2025. Die Umstellung erfolgt schrittweise, Behörde für Behörde. So können technische Übergänge, Systemanbindungen und die Kommunikation mit den Lieferanten sorgfältig gesteuert werden.

Für Lieferanten bedeutet dies, ihre Arbeitsabläufe anzupassen und sicherzustellen, dass ihre Systeme korrekt an OZG-RE angebunden sind. Der schrittweise Ansatz hilft, Störungen zu minimieren und gibt den Organisationen Zeit zur Anpassung.

Im Einklang mit aktuellen Entwicklungen in Europa

Diese Maßnahme folgt dem allgemeinen Trend in Europa, E-Invoicing-Prozesse zu vereinfachen. In einem kürzlich veröffentlichten Blog-Beitrag haben wir aufgezeigt, wie Frankreich und Deutschland bei E-Invoicing-Standards und Interoperabilität zusammenarbeiten. Die Plattformkonsolidierung in Deutschland ist ein weiterer wichtiger Schritt auf diesem Weg.

Was Organisationen jetzt tun sollten

Wenn Sie Lieferant für deutsche öffentliche Einrichtungen sind oder solche Organisationen unterstützen, sollten Sie Folgendes beachten:

  • Verfolgen Sie die Mitteilungen der zuständigen Behörden zu den Migrationsplänen.
  • Testen Sie Ihre technischen Anbindungen an OZG-RE.
  • Stellen Sie sicher, dass Ihre internen Prozesse und Systeme für die Nutzung der einheitlichen Plattform bereit sind.

Wer proaktiv handelt, kann Störungen während der Migration vermeiden.

Ein effizienteres E-Invoicing in Deutschland

Diese Konsolidierung ist ein wichtiger Schritt hin zu einem benutzerfreundlicheren und kosteneffizienteren E-Invoicing-Ökosystem in Deutschland. Gleichzeitig unterstützt sie die europäischen Bemühungen um nahtlosere grenzüberschreitende E-Invoicing-Prozesse.

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