Griechenland B2B E-Invoicing Start 2026

Der Start von verpflichtendem B2B E-Invoicing

Zeitleiste für verpflichtendes B2B E-Invoicing

Die griechischen Behörden haben einen stufenweisen Zeitplan für verpflichtendes B2B E-Invoicing festgelegt. Große Unternehmen starten im Februar 2026. Alle anderen Unternehmen folgen im Oktober 2026. Das Programm beinhaltet Anreize für frühe Anwender und kostenlose staatliche Tools zur Einhaltung.

Die neue Verpflichtung

Im Juli 2025 verabschiedete Griechenland ein Gesetz zur Einführung des verpflichtenden B2B E-Invoicing. Die Behörden haben nun den Umsetzungsplan bestätigt. Die Einführung erfolgt schrittweise, damit Unternehmen ihre Prozesse vorbereiten und anpassen können.

Siehe auch unseren früheren Blogbeitrag zum verpflichtenden B2G E-Invoicing in Griechenland.

Wer ist betroffen

  • Inländische B2B-Transaktionen nach griechischen Rechnungslegungsvorschriften
  • Exporte von Waren oder Dienstleistungen in Nicht-EU-Länder

Für innergemeinschaftliche Transaktionen bleibt E-Invoicing optional.

Optionen zur Einhaltung

  • Über zertifizierte E-Invoicing-Dienstleister
  • Mit den kostenlosen staatlichen Anwendungen “timologio” und “myDATAapp”

Umsetzungszeitleiste

Phase Wer Startdatum Übergangszeitraum
Phase 1 Große Unternehmen mit Umsatz über 1 Mio. € im Geschäftsjahr 2023 2. Februar 2026 2. Februar – 31. März 2026
Phase 2 Alle anderen Unternehmen 1. Oktober 2026 1. Oktober – 31. Dezember 2026

Während der Übergangszeit können Unternehmen ihre bestehende ERP- oder Buchhaltungssoftware weiterverwenden, während sie schrittweise auf E-Invoicing umstellen.

Zur Einhaltung müssen Unternehmen entweder eine Erklärung zur Aufnahme der elektronischen Ausstellung oder eine Erklärung zur Nutzung der kostenlosen Anwendung “timologio” einreichen und innerhalb des festgelegten Quartals elektronische Rechnungen ausstellen.

Anreize für frühe Anwender

Unternehmen, die mindestens zwei Monate vor der Frist auf E-Invoicing umstellen, profitieren von:

  • 100% beschleunigter Abschreibung für technische Ausstattung und Software im Anschaffungsjahr
  • 100% höheren Abzügen für Erstellung, Übertragung und Archivierung von E-Rechnungen während der ersten 12 Monate

Diese Anreize sollen Unternehmen motivieren, früher umzustellen und sofort betriebliche Vorteile zu erzielen.

Wichtigste Punkte

  • Große Unternehmen starten mit E-Invoicing ab Februar 2026, alle anderen ab Oktober 2026
  • Übergangszeiträume ermöglichen eine schrittweise Einführung
  • Unternehmen müssen eine Erklärung einreichen und innerhalb des festgelegten Quartals E-Rechnungen ausstellen
  • Frühe Anwender erhalten Steuervorteile für Ausrüstung, Software und E-Invoicing-Kosten

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