Belgiens neu gebildete Bundesregierung hat Pläne zur Einführung einer nahezu Echtzeit-MwSt.-Meldung bis 2028 angekündigt. Diese Initiative ist Teil einer umfassenderen Steuerpolitik zur Förderung von Unternehmertum und Wettbewerbsfähigkeit. Das neue System soll MwSt.-Betrug bekämpfen und wird zusammen mit der verpflichtenden e-Invoicing-Regelung funktionieren, die 2026 in Kraft tritt.
Was Unternehmen vorbereiten müssen
Unternehmen, die in Belgien tätig sind, müssen ihre Systeme an das neue Meldesystem anpassen. Die wichtigsten Punkte sind:
- Integration von Kassensystemen, Zahlungssystemen und Rechnungsstellung: Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Finanzsysteme die MwSt.-Daten automatisch an die Steuerbehörden übermitteln können.
- Verpflichtendes e-Invoicing ab 2026: Elektronische Rechnungen werden zum Standard und legen den Grundstein für eine effizientere MwSt.-Meldung.
- Wegfall der jährlichen Kundenlistenpflicht: Diese Änderung soll die Verwaltungsaufgaben reduzieren und gleichzeitig die Einhaltung durch Echtzeitmeldungen verbessern.
Wie Echtzeit-Meldung MwSt.-Betrug bekämpft
Die automatische Übermittlung von MwSt.-Daten ermöglicht es den belgischen Steuerbehörden, Datenanalysen zu optimieren und effizientere Prüfungen durchzuführen. Durch die Reduzierung manueller Meldungen und möglicher Fehler soll das System Betrugspotenziale minimieren.
Wichtige Erkenntnisse
- Belgien führt bis 2028 eine nahezu Echtzeit-MwSt.-Meldung ein.
- Unternehmen müssen ihre Finanzsysteme mit den Steuerbehörden integrieren.
- E-Invoicing wird ab 2026 verpflichtend.
- Die jährliche Kundenlistenpflicht wird abgeschafft.
- Die Initiative soll MwSt.-Betrug reduzieren und die Einhaltung vereinfachen.
Unternehmen sollten ihre aktuellen Rechnungs- und Zahlungssysteme überprüfen, um sicherzustellen, dass sie für den Übergang bereit sind.